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REICH UND SCHÖN MÜSSEN LEIDER DRAUSSEN BLEIBEN 27. September - 24. November 2007
(Gruppenausstellung)



PROGRAMM


Termine:
Samstag, 29. September 2007, ab 10 Uhr
FIELD Performance Lynn Pook À fleur de peau

Donnerstag, 11. Oktober 2007, ab 19:30 Uhr, Start: 20 Uhr
FIELD Filmscreening
Prêt-à-porter*

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 19:30 Uhr
FIELD Lesung
Die Entdeckung der Langsamkeit

Donnerstag, 25. Oktober 2007,
19 Uhr bis 20:30 Uhr
FIELD Workshop F.M. Alexanders Entdeckungen

Donnerstag, 1. November 2007, ab 19:30 Uhr, Start: 20 Uhr
FIELD Filmscreening Das Wunder von Mailand*

Donnerstag,
15. November 2007, 19 Uhr
FIELD Diskurslaboratorium Entschleunigung der Aufmerksamkeit



Am Eröffnungswochenende des Art Forum Berlin wird die FIELD-Künstlerin Lynn Pook die Besucher an ihre audio-taktilen Installation À fleur de peau anschließen, was sicherlich die Vorstellungen einiger, was Kunst sein und welche Sinne sie ansprechen kann, aus den gewohnten Bahnen katapultieren wird.

Termin: Samstag, 29. September 2007

FILMSCREENING
Passend zum Titel „Reich und Schön müssen leider draußen bleiben“ der Robert Altman Filmklassiker Prêt-à-Porter von 1994 gezeigt. Thematisiert werden die Schnellebigkeit der Mode, die Hetzjagd nach dem letzten Schrei, der Schönheitswahn, Kleider machen Leute und die Sexyness der Reichen und Berühmten.

Termin
: Donnerstag, 11. Oktober 2007, 19:30 Uhr
Eintritt: frei

LESUNG
In seinem wohl bekanntesten Buch Die Entdeckung der Langsamkeit hat Sten Nadolny das Leben des englischen Seefahrers und Nordpolforschers John Franklin (1786 - 1847) so geschildert, dass seine Geschichte zu einer subtilen Studie über die Zeit wird. Langsamkeit wird zu der Kunst, die dem Rhythmus des Lebens seinen Sinn verleiht. Reduziertes Tempo bedeutet Orientierung, Genussfähigkeit, Verantwortungsgefühl und Respekt. Nadolny entdeckte die Langsamkeit als menschenfreundliches Prinzip, hieß es in der Presse. Aufsehen erregte der 1942 im brandenburgischen Zehdenick an der Havel geborene Romancier und Erzähler, als er 1980 in Klagenfurt mit der Lesung eines Kapitels seines Romans Die Entdeckung der Langsamkeit den Ingeborg-Bachmann-Preis erhielt und danach die Preissumme unter seinen teilnehmenden Kollegen aufteilte.

Es ließt: Julia Schleipfer (Literaturwissenschaftlerin, Sprecherin und Schauspielerin)
Termin: Donnerstag, 18. Oktober 2007, 19:30 Uhr
Eintritt: 5 €, erm. 2 €


WORKSHOP
Im ersten Workshop für Erwachsene wird Heike Sheratte unter dem Titel F.M. Alexanders Entdeckungen eine Einführung in die Alexander Technik geben.
Die Alexander Technik basiert auf der Überzeugung Frederick Matthias Alexanders (1869 – 1955), dass der Mensch ein Organismus ist, in dem alle geistigen, seelischen und körperlichen Prozesse untrennbar miteinander verbunden sind. Für den alltäglichen Umgang mit unserem Organismus prägte Alexander den Begriff: „Gebrauch des Selbst“. Im menschlichen Leben gibt es zahlreiche Faktoren, insbesondere Stress, Hektik und Leistungsdruck, die ein harmonisches Funktionieren des Organismus störend beeinflussen. Das zeigt sich in ungünstigen Bewegungs- und Verhaltensmustern, die in stereotyper Weise ablaufen. Jeder Mensch entwickelt Gewohnheiten, die sich für ihn vertraut und deshalb richtig anfühlen, ihn in seiner Freiheit jedoch einschränken. Die Alexander Technik zeigt Wege zu einer Entschleunigung dieser stereotypen Reaktionen und zu einer intensiveren Wahrnehmung körperlicher Prozesse. Gewohnheiten und Muster werden durch ein bewusstes Innehalten erkannt. Das Innehalten eröffnet die Möglichkeit neuer Bewegungsabläufe und versetzt den Einzelnen in die Lage, bewusst zwischen verschiedenen Reaktionsmöglichkeiten zu wählen. Das Loslassen alter Gewohnheiten vermittelt neue Möglichkeiten in der gesamten Bandbreite des körperlichen und geistigen Seins.

Termin: Donnerstag, 25. Oktober 2007, 19 Uhr bis 20:30 Uhr
Eintritt: 12 €, erm. 8 €

FILMSCREENING
In einem zweiten Filmscreening wird Das Wunder von Mailand von Vittorio De Sica aus dem Jahr 1951 gezeigt. Dieser Film ist ein Meisterwerk des italienischen Neorealismus. Er spielt im sozialen Milieu von Waisenhaus und Elendsviertel. Die Armen kämpfen vergeblich gegen die Vereinnahmung ihres Viertels durch die Ölmagnaten. Am Ende geschehen Zeichen und Wunder mit überzeugender Symbolkraft. Die Einschätzung dieses Films reicht von „katholisch, trostspendend“ bis „ Manifest eines gesellschaftlichen Umsturzes mit kommunistischem Einfluss.“

Termin: Donnerstag, 1. November 2007, 19:30 Uhr
Eintritt: frei

DISKURSLABORATORIUM
Das erste Diskurslaboratorium wird unter dem Titel „Entschleunigung der Aufmerksamkeit“ verschiedene Wissenschaftler und Praktiker zusammen bringen, um die aktuellen Strukturen und Mechanismen der Kunst in einer immer beschleunigteren Zeit genauer zu untersuchen. Auf der Suche nach dem Innehalten, dem genauer Hinsehen und der intensiven Auseinandersetzung.

Teilnehmer:

Dr. Eduard Beaucamp
Autor und Journalist, ehem. Chef des Feuilletons der FAZ

Sabine Ofenbach
Kritikerin, Verlagsleitung Texte zur Kunst

Christoph Tannert
Kurator, Leiter des Künstlerhaus Bethanien

Termin: Donnerstag, 15. November 2007, 19 Uhr
Eintritt: frei


Was passiert noch bei FIELD?

In Zusammenarbeit mit dem Weinmeisterhaus, dem Jugendzentrum 153 (Berlin-Mitte) und dem gemeinnützigen Verein JungeMeister.net – Kunstnetzwerk Berlin e.V. wird FIELD für die Eröffnungsausstellung und jede weitere Ausstellung eine Führung bzw. einen Workshop für Berliner Kinder und Jugendliche veranstalten. Dabei sollen sie spielerisch an die Kunst und die aufgeworfenen Themen herangeführt werden. Die verschiedenen KünstlerInnen werden über eine praxisnahe Herangehensweise den Kindern die Bezüge ihrer Arbeiten erfahrbar machen.
Geplant sind Workshops mit den KünstlerInnen: Lynn Pook und Julien Clauss, sowie Christl Mudrak.

Termine noch offen: geplant für Oktober/November 2007

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* nur auf Einladung